Grundlagen für das richtige Rückstoß Management

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Wenn es um die Welt des professionellen Schießens und des Waffentrainings geht, hat jeder erfahrene Schütze seine eigenen kleinen Feinheiten, wie er seine Schüsse in das Ziel bringt. All diese Feinheiten basieren auf einem Fundament, der richtigen Grifftechnik. Und in diesem Punkt sind sich alle einig, die sich mit der Kunst und dem Handwerk des Haltens und Schießens einer Pistole ernsthaft beschäftigt haben.

Es gibt zwar keinen einheitlichen Ansatz für den sicheren und effektiven Umgang mit einer Pistole, aber es gibt Grundlagen die 75 Prozent Ihrer Schusstechnik ausmachen. Diese sollten Sie beherrschen, bevor Sie zu den Feinheiten und Ihren eigenen Anpassungen übergehen.

Egal ob Sie Dienstlich, in einem taktischen (IPSC) Schießsportverband oder in einem konventionellen Schützenverein schießen, es gibt einige Dinge, die jeder ziemlich gleich macht, wenn man seine Pistole in die Hand nimmt.

Grifftechnik - Pistole Nr.1 Die Handfläche hoch auf den Griffrücken der Pistole

Sie erreichen Ihre maximale Hebelwirkung auf die Pistole, indem Sie die Handfläche zwischen Finger und Daumen so hoch wie möglich an den oberen Anschlag des Griffes legen. So können sie am besten die sich hin- und herbewegende Masse bewältigen um den Rückstoß zu kontrollieren.

Grifftechnik - Pistole Nr.2 Den Pistolengriff umklammern, statt ihn zu quetschen

Der Druck Ihrer Hand sollte nur auf die Vorder- und Rückseite des Pistolengriffes ausgeübt werden, nicht gleichmäßig rundherum. Wenn dies nicht richtig ausgeführt wird, werden sich Finger und Handfläche bei greifen behindern. Der Daumen auf der Schusshand sollte nichts mit dem halten der Waffe zu tun haben und frei beweglich bleiben.

Grifftechnik - Pistole Nr.3 So viel Handkontakt wie möglich

Auch hier geht es darum, einen stabilen, aber flexiblen umschließenden Griff zu erreichen, in dem die Waffe ruht und nach dem Rückstoß schnell in die richtige Position zurückkehren kann. Wenn Sie Ihre Stützhand an die Waffe legen um die Schusshand zu stabilisieren, sollte sie die verbliebenen Lücken am Pistolengriff ausfüllen. Der Daumen der Schusshand ruht auf dem Daumen der Stützhand und beide zeigen in Richtung Ziel.

Wie weit hier die Unterstützungshand im Handgelenk nach vorne gedreht wird, darüber kann man streiten. Hier sollte jeder Schütze für sich die optimale Position herausarbeiten.

Grifftechnik - Pistole Nr.4 Aktives vs. passives Rückstoßmanagement

Einige drehen das Handgelenk ihren Stützhand weiter nach oben an der Waffe um den Abzugsbügel ebenfalls mit zu greifen. Dies erfordert ein leichtes Eindrehen der Ellbogen. Man erreicht damit einen strafferen Halt der Waffe umso den Rückstoß zu bewältigen. Dies wird auch als aktives Rückstoßmanagement bezeichnet.

Ein anderer Ansatz betont einen stabilen Griff um die Waffe, der jedoch eine gleichmäßige, gleichseitige Armhaltung für eine konsistente Pistolenhaltung ermöglicht. Dabei kommt das passive Rückstoßmanagement zum Einsatz, d. h. die gleichseitige Präsentation ist mit entspannten Armen mit angewinkelten Ellbogen und flexiblen Schultern gekoppelt, so dass der Rückstoß von diesen federnden Gelenken absorbiert wird. Profi-Tipp: Zu viel Muskelspannung vermindert die Absorption und Effizienz.

Grifftechnik - Pistole Nr.5 Wähle eine Technik und beherrsche sie

Um die richtige Grifftechnik zu erlernen, ist es fast zwingend erforderlich einen seriösen Kurs oder Ausbildung zu besuchen. Wenn Sie einmal eine gute Technik gelernt haben, die für Sie funktioniert und welche Sie beherrschen, bleiben Sie dabei! Trainieren Sie weiter und werden Sie richtig gut in Ihrer Technik. Das stärkt Ihr Verständnis, Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten und bereitet Sie darauf vor, dies andere zu vermitteln.

Konsequent trainieren. Intelligent trainieren. Finde es raus.

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28. Dezember 2023

Habe das mal konsequent beim Training probiert… es funktioniert wirklich!

Ralf